St. Galler CIRS Konzept
Das St. Galler CIRS-Konzept in Symbiose mit der Meldeportal CIRS Software ist Ihr Garant für ein „funktionierendes“ CIRS in Ihrem Unternehmen.
Kritische Zwischenfälle im Gesundheitswesen
Jeden Tag ereignen sich im Krankenhaus und anderen Institutionen des Gesundheitswesens kritische Zwischenfälle oder Patientenschäden, die auf vermeidbare, fehlerhafte Abläufe oder Entscheidungen zurückzuführen sind.
Ärzte, Pflegende und andere Berufsgruppen sind sich einig: Alle sollten aus gefährlichen Ereignissen lernen und sie dadurch künftig verhindern können. Aber wie?
Meldesysteme stellen das geeignete Instrument dar, um aus erkannten patienten- oder mitarbeitergefährdenden Ereignissen Konsequenzen ziehen zu können. Die kontinuierliche Bearbeitung von kritischen Zwischenfällen hilft die Häufigkeit von Ereignissen und Schäden künftig zu reduzieren.
St.Galler CIRS-Konzept®
Mit dem St. Galler CIRS-Konzept® wurden im Unternehmen Kantonsspital St. Gallen an allen Standorten ein anonymes Meldesystem erfolgreich eingeführt, das die systematische Analyse von kritischen Zwischenfällen ermöglicht. Mehr als 300 Verbesserungsmassnahmen wurden in drei Jahren umgesetzt. In 28 Meldekreisen sind alle medizinischen Disziplinen und Fachbereiche am anonymen Meldesystem beteiligt. Das Meldesystem für kritische Zwischenfälle ist so angelegt, dass die Mitarbeitenden Vertrauen ins Meldesystem fassen und eine interdisziplinäre Fehlerkultur unterstützt wird. Juristische Bedenken der Meldenden und Ängste von persönlicher Imagebeeinträchtigung werden im St.Galler CIRS-Konzept® durch die alleinige Erfassung von kritischen Zwischenfällen ohne Schäden berücksichtigt.
Ausgearbeitet und massgeblich geprägt hat das St. Galler CIRS Konzept Dr. med. Norbert Rose, Leiter Riskmanagement am Kantonsspital St.Gallen. Im Meldeportal® ist das St.Galler CIRS-Konzept (Critical Incident Reporting System) mit weiteren Meldesystemen (z.B. der Swissmedic) verwirklicht. Durch die gemeinsame Kooperation konnten die konzeptionellen Aspekte in einzigartiger Weise im Meldeportal CIRS Tools umgesetzt werden.
Kernmerkmale des St. Galler CIRS-Konzepts

Publikationen
Resultate eines krankenhausweiten CIRS
Im Kantonsspital St.Gallen (Schweiz) ist es Ziel des Qualitäts- und Risikomanagements, die Patientensicherheit mit der systematischen Bearbeitung von gemeldeten kritischen Zwischenfällen zu verbessern. Kritische Zwischenfälle, die ohne Schaden ablaufen, werden in einem Critical lncident Reporting System (CIRS) anonym gemeldet. Ein interprofessionell und interdisziplinär erarbeitetes Konzept stellt die Grundlage zur Einführung eines krankenhausweiten CIRS dar. Aus einer zweijährigen Meldeperiode mit insgesamt 1470 Meldungen von kritischen Zwischenfällen unterschiedlichen Schweregrades resultierten 203 umgesetzte Verbesserungsmaßnahmen. Ein auf einführungs- und betriebsgefährdende Aspekte abgestimmtes CIRS-Konzept ermöglicht es, aus Zwischenfallmeldungen systematische Verbesserungsmaßnahmen abzuleiten.
Erschienen: Thieme Verlag 2005
Melden von Near Misses im Krankenhaus
Im Fachmagazin „Der Onkologe“ des Springer Medizin Verlages ist ein weiterer Fachartikel zum Thema Near Miss im Krankenhaus erschienen.
Der Artikel aus der Hand von Herrn N.Rose und U.Hess befasst sich unter anderem mit den Meldesystemen CIRS im Meldeportal.
Erschienen: Der Onkologe 2008